Wirtschaft, Politik und Journalismus im internationalen Kontext

Ob als Gründer der hochuleigenen Studierendenzeitung obacht_ oder in zahlreichen Praxisprojekten: Alumnus Thorsten Gutmann hat bereits früh eine Begeisterung für die PR entwickelt. Mittlerweile ist er Leiter der Kommunikations- und Marketingabteilung der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer (AHK) in Moskau. Im Interview erzählt er mehr über seine derzeitige Tätigkeit und wie er mit seinem Studium die Weichen für die Zukunft gestellt hat.

Von der HMKW in die Öffentlichkeitsarbeit: Thorsten Gutmann hat 2016 erfolgreich sein Studium abgeschlossen.

Von der HMKW in die Öffentlichkeitsarbeit: Thorsten Gutmann hat 2016 erfolgreich sein Studium abgeschlossen.

Was fällt Ihnen zuerst ein, wenn Sie an die Media University denken?

Drei tolle Jahre, die mein Privat- und Berufsleben geprägt haben.

Sie haben den Studiengang Journalismus und Unternehmenskommunikation studiert. Als was arbeiten Sie nun?

Seit drei Jahren leite ich die Kommunikations- und Marketingabteilung der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer (AHK) in Moskau. Mein zehnköpfiges Team versorgt unsere mehr als 1000 Mitgliedsunternehmen regelmäßig mit News zum Russlandgeschäft.

Konnten Sie zuvor bereits weitere Berufserfahrungen sammeln, von denen Sie uns gerne berichten würden?

Vor meinem Wechsel in die Öffentlichkeitsarbeit war ich bei verschiedenen Medien als Journalist tätig, zunächst in Berlin und später mit einer eigenen Onlinezeitung in Moskau.

Warum haben Sie sich damals für den Studiengang Journalismus und Unternehmenskommunikation entschieden? Und warum haben Sie sich für ein Studium an der Media University entschieden?

Damals wollte ich direkt mit dem Studium loslegen.

Da war es ein großer Vorteil, dass ich mich bei der Media University auch zum Sommersemester einschreiben durfte. Für die Hochschule sprach zudem der starke Praxisbezug.

Welche Inhalte aus dem Studium finden sich in Ihrer Arbeit wieder bzw. helfen Ihnen dabei?

Am meisten half mir die „Hands-on“-Mentalität an der Media University. Es ging nicht darum, irgendwelche Theorien stur auswendig zu lernen, sondern um proaktives Handeln. Das ist eine wichtige Fähigkeit, um im Job schnell voranzukommen.

Was sind Ihre Pläne für die Zukunft?

Später möchte ich mich mit einem eigenen Business selbstständig machen, entweder im Medienbereich oder gerne auch etwas völlig Neues.

Was schätzen Sie an Ihrer Arbeit besonders und was stellt eine Herausforderung dar?

An meinem Job bei der AHK Russland gefällt mir vor allem der wilde Mix aus Wirtschaft, Politik und Journalismus in einem internationalen Kontext. Der russische Markt gilt als schwierig und ist deshalb besonders beratungsintensiv. Dadurch wird mir selten langweilig.

Wie ist die Bewerbungsphase verlaufen?

Ich erinnere mich noch gut an das Bewerbungsgespräch mit Sebastian Köhler, dem heutigen Fachbereichsleiter Journalismus und Kommunikation an der Media University Berlin. In einem Rollenspiel war ich Moderator einer Radiosendung. Meine Aufgabe war, Interviewpartner zu erfinden und ihnen passende Fragen zum Thema Gentrifizierung zu stellen. Das fand ich sehr kreativ und interessant.

 

Welchen Rat würden Sie neuen Studierenden geben?

Ganz einfach: Macht! Egal, ob Praktika, Werkstudentenjobs oder Hochschulprojekte – jede Erfahrung ist Gold wert. Damals habe ich zum Beispiel das Studierendenmagazin obacht_ gegründet (zusammen mit Ciara Mac Gowan, Anm. der Red.), an dem rund 40 Studierende aus den Studiengängen Journalismus und Unternehmenskommunikation und Grafikdesign und Visuelle Kommunikation teilnahmen und das zweimal infolge mit einem deutschlandweiten Preis ausgezeichnet wurde. 

Welche Eigenschaften sollten Studierende aus Ihrem Studiengang haben?

Sie sollten motiviert, frech und proaktiv sein. Wer einfach nur die Zeit tot sitzt, wird bei der Media University keine Freude haben. 

Vielen Dank für das Gespräch. Alles Gute und viel Erfolg weiterhin!