Gratulation zu dieser Auszeichnung und natürlich auch zu Ihrem erfolgreichen Studienabschluss. Was war Ihr erster Gedanke, als Sie von der Auszeichnung erfahren haben?
Danke für die Glückwünsche. Ich wurde von der Auszeichnung tatsächlich ziemlich überrascht. Die Einladung zum Event habe ich unwissentlich verpeilt, Motto: „Ich werde bestimmt auf Platz 246 landen“, und bekam einige Wochen später stattdessen ein Päckchen mit Pokal und Auszeichnung nach Hause geschickt – es hat einige Minuten im Flur hockend gedauert, bis ich alles begriffen habe. Aber ich habe mich sehr gefreut.
Worum ging es in Ihrer Bachelorarbeit? Könnten Sie uns mehr darüber erzählen?
Seit einiger Zeit entwickelte sich bei mir ein Interesse dafür, wie Menschen wohnen, sie sich ihren Lebensraum gestalten und für welches Wohnmodell sie sich entscheiden. Das führte mich letztendlich zu meinem B.A.-Thema „Wohngemeinschaften in Berlin“.
Die Relevanz innovativer Wohnkonzepte aufgrund von Wohnraumknappheit in Metropolen liegt seit der Corona-Pandemie und diverser anderer Krisen auf der Hand. Wohnen ist zu einem Luxus geworden, und auch – oder gerade – für unsere Generation spürbar. Mit der „typischen“ WG in Berlin hat jeder bestimmte Assoziationen: Das Interior, die Menschen, der Lifestyle, die Konstellationen, die Atmosphäre. Wie setzt sich also konkret „WG-Kult“ in Berlin zusammen? Gibt es überhaupt einen? Wie und warum leben WGs heutzutage in welchen Konstellationen zusammen?