Was fällt Ihnen zuerst ein, wenn Sie an die Media University denken?
Die tolle Zeit während des Studiums an der Media University, die sympathischen KommilitonInnen und DozentInnen. Es war eine sehr spannende Zeit. Wir hatten als Studierende die Chance maßgeblich am Erfolg und am Außenbild „Media University“ mitzuwirken und mitzugestalten. Wir sind aus der Hannoverschen Straße in die Ackerstraße umgezogen und haben dort mit einer Etage begonnen und langsam gesehen, wie der „Campus“ wächst und die Hochschule Fahrt aufnimmt.
Sie haben den Studiengang B.A. Medien- und Wirtschaftspsychologie studiert. Als was arbeiten Sie nun?
Ich bin bei der Kaufland Dienstleistung GmbH als Vertrauensperson Mitarbeiterbindung, für die Region Mitte, zuständig. Mit dieser Aufgabenbezeichnung kann man vielleicht nicht so viel anfangen. Deshalb stelle ich mich ab und an auch als Fachexperte Mitarbeiterbindung vor.
Diesen Job habe ich das erste Mal in einer Vorlesung von Herrn Prof. Dr. Freytag gehört. Er stellte uns das Profil des Feel-Good-Managers vor. Ich fand das Aufgabengebiet so spannend, dass ich mir sagte, sollte ich irgendwann die Chance erlangen, solch eine Stelle zu bekleiden, werde ich alles daransetzen, diese auch zu bekommen.
Konnten Sie zuvor bereits weitere Berufserfahrungen sammeln, von denen Sie uns gerne berichten würden?
Ja gern. Ich war direkt nach meinem Studium für das DRK in Doberlug-Kirchhain tätig. Dort habe ich mit meinem 14-köpfigen Team, als Teamleiter der Hausbetreuung, bis zu 1100 Flüchtlinge betreut. Betreuung ist hier auch vollumfänglich zu verstehen. Es beginnt mit den Grundbedürfnissen Bett, Essen, Kleidung und geht hin zu psychischen Problemen, sozialpädagogischer Arbeit und Hilfe bei Anträgen.
Auch als Job-Coach war ich kurzzeitig tätig und habe 20 Langzeitarbeitslose betreut und versucht diese zu motivieren, wieder am ersten Arbeitsmarkt teilzunehmen. Das Ganze leider mit wenig Effekt, dafür mit viel Engagement und Stress. Sodass ich beschloss, diesen Job schnellstmöglich zu wechseln und mir eine Aufgabe zu suchen, wo man mein Engagement, mein Wissen und meine Kompetenzen zu schätzen und nutzen weiß.
Zu welchem Zeitpunkt während des Studiums sind Sie auf Ihren Berufswunsch gekommen? Hat das Praktikum eine Rolle bei der Berufswahl gespielt?
Wie bereits erwähnt, hat mir Herr Prof. Dr. Freytag diesen Floh ins Ohr gesetzt. Ich las damals die Stellenbeschreibung von Kaufland und dachte bei mir, Mensch – hier steht eindeutig DEIN Name darüber.
Das Praktikum spielte in meinem Fall keine Rolle, da ich über den zweiten Bildungsweg ohne Abitur, dafür mit Berufsausbildung und einer 8-jährigen Berufspraxis studierte. Zur damaligen Zeit stand in der Studienordnung noch verankert, dass unter diesen Voraussetzungen kein Praktikum erforderlich ist, da ich die Leistungen schon erbracht hatte. Ein Praktikum absolvierte ich dennoch, da ich nicht die ganze Zeit zu Hause sitzen wollte. Ich arbeitete für die Monate Vollzeit bei der ZAG. Dies ist einer der damals 7 größten Personaldienstleister Deutschlands. Durch das Praktikum wurde allerdings die Idee meiner Bachelor-Thesis geboren.
Warum haben Sie sich damals für den Studiengang B.A. Medien- und Wirtschaftspsychologie entschieden? Und warum haben Sie sich für ein Studium an der Media University entschieden?
Ich fand die Kombination aus Wirtschaftsthemen und Medienaspekten spannend. Dazu kam, dass mich die Psychologie schon immer interessiert hat und ich ganz bewusst bei der Studienwahl nach Wirtschaftspsychologie-Studiengängen in Berlin geschaut hab. Bei der Media University bin ich nach meinem Aufnahmetest hängen geblieben. Da mich das Gespräch mit Herrn Prof. Dr. Freytag so gefesselt und faszinierte, habe ich mich nicht weiter nach Alternativ-Unis umgesehen und einfach darauf vertraut, dass ich ihn genauso von mir überzeugen kann, wie er es geschafft hat, mir die Media University schmackhaft zu machen.