Was fällt Ihnen zuerst ein, wenn Sie an die Media University denken?
Zuallererst denke ich an all die praktischen Erfahrungen, die ich während meines zweijährigen Master-Studiums gesammelt habe. Ich habe einige unglaubliche Menschen aus der ganzen Welt kennen gelernt und mich mit ihnen angefreundet. Besonders im Journalismus ist es entscheidend, von anderen Kulturen zu lernen, um die Welt von heute in ihrer ganzen Vielfalt und in all ihren Facetten verstehen zu können.
Warum haben Sie sich damals für den Studiengang M.A. Konvergenter Journalismus entschieden? Und warum haben Sie sich für ein Studium an der Media University entschieden?
Ich habe mich für den Studiengang Konvergenter Journalismus entschieden, da ich davor bereits meinen Bachelorabschluss in Kommunikationswissenschaften und Anthropologie gemacht habe. Nach einem sehr theoretischen Studium wollte ich mein journalistisches Wissen in einer eher praktischen Art und Weise vertiefen. Nach einem Austauschjahr in London war für mich klar, dass ich in Berlin bleiben und eine kleinere Universität ausprobieren wollte. Ich habe mich für die Media University Berlin entschieden, da sie viele abwechslungsreiche und cross-mediale Seminare im Angebot hatte.
Konnten Sie zuvor bereits weitere Berufserfahrungen sammeln, von denen Sie uns gerne berichten würden?
Während meines gesamten Bachelorstudiums habe ich die Semesterferien und Sommerferien meist dafür genutzt, um praktische Erfahrungen zu sammeln und somit herauszufinden, wie meine berufliche Zukunft aussehen könnte. Da ich ursprünglich aus Luxemburg komme, habe ich in meiner Heimat in verschiedenen Bereichen des Journalismus gearbeitet, zum Beispiel bei unserer nationalen Zeitung und beim Radio. Zurück in Berlin habe ich als Praktikantin bei der Deutschen Welle gearbeitet, aber leider hat Corona mein Praktikum verkürzt.
Welches Seminar/Projekt hat Ihnen bisher am besten gefallen?
Meine beiden Lieblingsseminare waren definitiv Business/Politics mit Prof. Dr. Markus Ziener und Narrativity/Dramaturgy. Wirtschaft/Politik hat mir sehr geholfen, internationale sozio-politische Zusammenhänge besser zu verstehen. Und da ich mich sehr für Film interessiere, hat mir außerdem in der Dramaturgy-Klasse gefallen, dass ich mich selbst Produzentin/Kamerafrau ausprobieren konnte. Wir haben außerdem an mehreren Medienkongressen (z.B. Internet Governance Forum 2019, Anm. der Redaktion) teilgenommen, um praktische Erfahrungen mit der Kamera zu sammeln und vor Ort mit echten Kunden zu arbeiten.
Wie war es, Teilnehmerin des Workshops Talent Campus_Video zu sein? Was hat Ihnen am besten gefallen?
Es war mir eine große Ehre, an diesem Workshop teilnehmen zu dürfen. Meine Leidenschaft für den Film wurde bereits in der Kindheit geprägt, als ich mit meinen Cousins Tony-Hawk-Skateboardvideos oder trashige Fernsehsendungen nachgestellt habe. Ich habe es immer geliebt, mit meiner alten VHS-Kamera herumzuspielen, verschiedene Blickwinkel auszuprobieren und meine eigene Geschichte mit visuellen Mitteln zu erzählen. Am besten hat mir am Video-Workshop natürlich gefallen, dass wir die Freiheit hatten, unsere eigenen Themen zu behandeln und individuelle Projekte zu verfolgen. Am Ende haben wir sogar unsere eigene Fernsehshow produziert, was sehr viel Spaß gemacht hat.