Was fällt Ihnen zuerst ein, wenn Sie an die Media University denken?
Wenn ich an die Media University denke, fällt mir erstmal das rote Backsteingebäude ein. Dann das Kleinstadtgefühl, das man bekommt, wenn man immer wieder die gleichen Gesichter auf den weiß-leuchtenden Fluren der Hochschule sieht.
Warum haben Sie sich für den Studiengang "M.A. Konvergenter Journalismus" (seit WS 2020/21 "M.A. Digitaler Journalismus", Anm. d. Red.) entschieden? Und warum haben Sie sich für die Media University Berlin entschieden?
Ich wollte im Master gerne eine Kombination aus Praxis und Theorie. In meinem Bachelorstudium im Fach Politikwissenschaft an der Universität Bielefeld war es überwiegend Theorie und Methodik, eine gute Grundlage, aber nicht das Handwerk, das mir vermutlich in meinem Berufsweg als Journalistin weiterhelfen würde. Außerdem hat mich der Studiengang angesprochen, da er auf Englisch angeboten wird und die verbundenen Praktiken des Journalismus verbindet: Print, Online, Radio und TV. Die Media University an sich war mir zuvor gar nicht bekannt. Nachdem ich von der Studienberaterin Verena Nüßmann eine Führung durch die heiligen Hallen meiner jetzigen Hochschule, durch das doch recht kleine Gebäude und durch das TV-Studio bekam, hatte ich das Gefühl: Hier sehe ich mich die nächsten zwei Jahre.
Haben Sie vor oder während Ihres Masterstudiums bereits Berufserfahrungen gesammelt, von denen Sie uns gerne berichten würden?
Vor meinem Masterstudium an der Media University habe ich bereits als freie Mitarbeiterin beim Lokalradio Radio Lippe in Detmold gearbeitet sowie beim WDR Studio Bielefeld für die Lokalnachrichten WDR 2 und beim Campus TV Universität Bielefeld. All diese Erfahrungen wollte ich mit in die Hauptstadt nehmen. Im Januar 2020 habe ich im Besucherservice des rbb angefangen zu arbeiten. Während eines Seminars bereits innerhalb meines Masterstudiums lernte ich dann den Kameramann Adil Bradlow kennen, durch den ich mir viele zusätzliche praktische Skills im Broadcast Journalism angeeignet habe.
Welches Seminar/Projekt hat Ihnen bisher am besten gefallen?
Am meisten gefallen mir Business & Politics und das Projekt Talent Campus_Video. Business & Politics liegt vermutlich an meinem Interesse an Weltpolitik, die wir eben wegen unserer großen Ländervielfalt in unserem Kurs jede Woche auf’s Neue mit unseren unterschiedlichsten Meinungen diskutieren können. Das macht uns als Gruppe sehr aus: Wir sind alle sehr unterschiedlich, aber auch ein Team. Und die kleinen Kurse der Media University lassen dies besonders gut zu.
Wie ist es, Teilnehmerin des Workshops Talent Campus_Video zu sein? Was gefällt Ihnen am besten?
Beim Talent Campus kann ich sehr stark meine eigenen Ideen und meine Kreativität einbringen. Hier habe ich die Möglichkeit, selbstständig Ideen mit meinen Kommilitonen umzusetzen. Ich habe durch den Talent Campus_Video studiengangsübergreifend ganz besondere Freunde in mein Leben schließen dürfen, durch Aktionen wie morgens um 3 Uhr zum Dreh bei der Ausländerbehörde in Charlottenburg zu fahren, den Sonnenaufgang vom Drachenberg über Berlin zu filmen oder durch einen Tagestrip nach Grünheide zu Tesla. Ich bin dafür sehr dankbar! Aber auch für die Menschen, die dieses Projekt im Wintersemester 2019 ins Leben gerufen haben und uns die Möglichkeit dazu geben: Jost Listemann, Felix von Stutterheim, Sarah Kraft und Alexander Nofftz. Durch die gemeinsame Arbeit und Unterstützung sowie die gegenseitige Förderung und Herausforderung konnte ich viel dazulernen und ausprobieren.