Außerdem hast du zweimal das Siegertreppchen beim „Hört-Hört!“-Wettbewerb erklimmen können: Du hast einmal den 2. und dieses Jahr sogar den 1. Platz gemacht. Worum ging es dabei und wie war das für dich?
Der Wettbewerb „Hört Hört!“ findet jedes Jahr statt – in der Regel mit einer Preisverleihung beim Hörfest im Kulturforum Fürth. Hier können alle Schul-, Jugend- oder Campusradios aus Franken Beiträge und Sendungen einreichen und haben dann die Chance auf einen Preis. 2020 durfte ich mit meinem Beitrag basierend auf dem Interview mit Ingo Zamperoni in der Kategorie „Miteinander reden“ den 2. Preis entgegennehmen, in diesem Jahr war es dann nicht die Sonderkategorie, sondern die der „Airchecks“. Hierbei geht es um die Moderation der Sendung.
Der 13. Februar ist der Welttag des Radios und diesen Tag wollten wir bei Radio Klangbrett in Aschaffenburg in diesem Jahr feiern – und wie ginge das besser als mit jemandem aus dem Radio-Metier. In unserer Donnerstagssendung am 11.02.2021 durfte ich dann eine Radiogröße aus der Region begrüßen: Tobi Kämmerer von hr3 hat sich die Zeit genommen und mit mir z.B. über das Radio als Medium, den Alltag als Journalist und auch seinen Werdegang gesprochen.
Zu sehen, dass die Arbeit, die man als Journalist macht und die mir persönlich so viel Freude bereitet, bei anderen gut ankommt, ist ein ganz tolles Gefühl.
In diesem Jahr konnten wir trotz Corona vor Ort das Hörfest feiern – in diesem Raum zu sitzen und in die ganzen tollen Gewinner-Beiträge reinzuhören ist eine ganz tolle Erfahrung. Die Kategorie „Aircheck“ ist die letzte: Die Spannung, ob man einen Preis bekommt, oder es bei der Nominierung bleibt, ist da wirklich groß und wird mit jeder Minute, die man wartet, größer und größer. Dieser Moment, in dem dann auf einmal die eigene Stimme aus den Lautsprechern schallt und man realisiert, dass man einen Preis bekommt, das ist unbeschreiblich toll! Das kann man auch nicht direkt verarbeiten.
Du bist nebenbei beim Radio Klangbrett tätig. Wie kam es dazu?
Vor dem Studium habe ich verschiedene Praktika gemacht, in denen ich wahnsinnig viel lernen durfte und für die ich bis heute so, so dankbar bin. Im Funkhaus Aschaffenburg hatte ich dann eine Mitpraktikantin, die mich dann mit zu Radio Klangbrett genommen hat – dafür werde ich ihr auf ewig dankbar sein! Radio Klangbrett ist das Jugendradio des Stadtjugendring Aschaffenburgs - in diesem Rahmen der Jugendarbeit darf man so viel ausprobieren und auch Fehler machen, aus denen man dann lernen kann. Im Journalismus geht es sehr viel ums Machen, nur so kann man sehen, was funktioniert, was man kann und wohin man möchte, und diese Möglichkeit habe ich hier. Die wenigsten Jugendradios senden live und fahren die Sendung im Studio selbst – etwas was bei großen Sendern ganz alltäglich ist und was wir bei Klangbrett lernen dürfen.
Du bist jetzt im 7. Semester - gibt es schon Pläne für die Zukunft?
Pläne sind so eine Sache – ich glaube spätestens seit Corona wissen wir alle, wie schnell diese sich in Luft auflösen. Erst einmal steht für mich aber der Bachelor an und danach – mal sehen. Ein Volontariat ist natürlich eines meiner Ziele, denn die Praxis im täglichen Arbeiten ist etwas ganz Wertvolles.
Vielen Dank für das Gespräch und alles Gute!